Außenansicht | Jägerkaserne Bischofswiesen
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Außenansicht | Jägerkaserne Bischofswiesen
Außenansicht | Jägerkaserne Bischofswiesen
Innenansicht | Jägerkaserne Bischofswiesen
Innenansicht | Jägerkaserne Bischofswiesen
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Jägerkaserne Bischofswiesen

Schwarze Halle, helles Arbeiten

Im Sinne einer Vorbildwirkung wurde vom Bund entschieden, das in die Jahre gekommene Werkstattgebäude von Grund auf zu sanieren, und somit die aktuellen Anforderungen an den Arbeitsschutz zu erfüllen und eine Qualitätserhöhung der Arbeitsplätze zu erreichen. Wir fanden eine dunkle Halle mit bei ungünstigem Sonnenstand blendendem Lichteinfall sowie einzelnen, vergitterten Räumen vor.

Durch eine Analyse der Gegebenheiten und Anforderungen entwickelten wir eine einheitliche, gleichmäßig dunkle Fassade, die wiederum eine helle, nicht mehr blendende Arbeitswelt im Inneren entstehen ließ. Durch die Verwendung von anthrazit farbenen Faserzementplatten, im selben Farbton lackierten Metalltoren und Fenstern, sowie waagrecht liegenden Sonnenschutzlamellen entstand ein in seiner Außenwirkung ruhiges Gebäude in Mitten von verschiedenfarbigen Hallen und Bürogebäuden. Die im Sommer an der Fassade entstehende Wärme wird durch die Hinterlüftung abtransportiert, in den kalten Monaten hingegen eingefangen. Die mineralische Dämmung reduziert den Wärmeverlust. Die im Osten und Westen verlaufenden, horizontal liegenden und geneigten Alu-Sonnenschutzlamellen ermöglichen eine gleichmäßige Ausleuchtung der Werkshalle. Durch die Nutzung des Hallenkranes kam die Verwendung von Falttoren zur Ausführung. Da eine weitere Büronutzung im Nachbarsgebäue nicht möglich war, wurde entschieden, alle für die Wartungsarbeiten der Militärfahrzeuge notwendig werdenden Büroarbeitsplätze in das Gebäude zu integrieren. Darüber hinaus mussten eine Waffenkammer und ein Bremsprüfstand eingebaut werden.

Den Sicherheitsanforderungen an Öllagerräume und Batterieladeräume wurde durch den Einbau von Zu- und Ablüftungen sowie durch den Einbau von den gesamten Raum auskleidenden Edelstahlwannen Rechnung getragen. Außerdem erfolgte eine Generalsanierung der Sanitärbereiche. Die Lüftungs- und Abgasabsauganlage wurde erneuert sowie die gesamte Elektrik. Außerdem wurde die Gebäudeleittechnik installiert und aufgeschaltet. Da die Dachsanierung und Dachdämmung erst vor kurzem erfolgt war, wurde entschieden, die Ugenoxverblechung bestehen zu lassen. Die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen erfolgten teilweise im laufendem Betrieb. Ein Novum in der Kaserne ist, dass gleichzeitig eine Doppelnutzung durch die Bundeswehr und die HIL GmbH im selben Gebäude vorliegt, somit mussten gleiche Raumnutzungen doppelt entstehen.

Offizier W. „Es ist Ihnen das schönste Gebäude und das beste Arbeitsumfeld in der Jägerkaserne gelungen. Die Arbeit macht durch die Neugestaltung jedesmal noch mehr Spaß!“ Mit dieser und ähnlichen Aussagen wurden wir nach der Fertigstellung mehrmals im Kasernengelände begrüßt. Beim Eintreten in die Werkshallen gelangt man nun in eine helle, freundliche Halle. Von dort erreicht man auf kurzem Weg die einzelnen Büro- und Aufenthaltsräume. Die neuen Massivholzparkettböden, bündige Massivholzfensterbretter sowie die dunklen Metallfenster zeugen von einem attraktiven Arbeitsplatzumfeld. Der Sonnenschutz für die erdgeschossigen Aufenthaltsräume erfolgt über dunkle Textilscreens, die jeweils einzeln elektrisch gesteuert werden können.